Praxisausbildung

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Praxisausbildung Gartentherapie

anerkannt nach der internationalen Gesellschaft für Gartentherapie iggt

 

NEU!! Termine (Start Mai 25) 2025/2026:
1. Modul 22.-24. Mai 2025
2. Modul 11.-13. September 2025
3. Modul 13. - 15. November 2025
4. Modul 16. - 18. April 2026
5. Modul 25. - 27. Juni 2026

Anmeldung bitte per Mail an mail@gartenundtherapie.de, bitte beschreiben Sie kurz Ihre Motivation und das momentane Wirkungsfeld. Sobald wir Ihre vollständige Anmeldung erhalten haben, senden wir Ihnen eine Bestätigung und weiter Informationen.

Unterrichtszeit:
9:00 bis 16:15 Uhr (an manchen Tagen kann die Unterrichtszeit variieren)

Zeitaufwand:
15 Tage in 5 Blöcken / 125 Unterrichtsstunden sowie 50 Stunden Selbststudium / Gesamtstundenumfang von 175 Stunden

Kosten:
1950,- Euro plus 19% Mehrwertsteuer (Pausensnack und Getränke sind im Preis inbegriffen)

Finanzielle Förderung:

Veranstaltungsort:
Büssenschütts Garten, Müggenort 15, 27321 Thedinghausen-Wulmstorf

Wegbeschreibung/Anfahrt:
Google Maps
Unterkünfte in Thedinghausen (pdf)

Dozentinnen:
Susanne Büssenschütt, Gartentherapeutin, Gesundheits- und Sozialökonomin
Perdita Fricke, Dipl. Geografin
Sonja Baringhorst, Master of Arts Beratung, Mediation, Coaching und Gartentherapeutin iggt
Margit Kaiser, Gartentherapeutin, Biologin
Agnes Spelmink, Gartentherapeutin und Ergotherapeutin

Gartentherapie:
Bei der Gartentherapie handelt es sich um einen gesteuerten Prozess: Die Natur wird dazu verwendet, das soziale, psychische und physische Wohlfinden der Bewohner positiv zu beeinflussen. So können altbekannte Bäume, Blumen und andere Pflanzen ein vertrautes Gefühl auslösen und für emotionale Sicherheit sorgen. Farben, Formen und Düfte der Pflanzen fördern das biografische Erinnern und reizen die Sinne. Durch die körperliche Betätigung werden Ausdauer, Koordination, körperliches Wahrnehmen und Gleichgewichtssinn trainiert. Hinzu kommt das Gefühl, eine Sinn bringende Tätigkeit verrichtet zu haben, die von Angehörigen, den Mitbewohnern und dem Personal anerkannt wird. Auch dies steigert das Gefühl der Zufriedenheit des Bewohners.

Weiterbildungsziel ist es, fundierte fachliche Grundlagen für die gartentherapeutische Tätigkeit zu erlangen. Die Lebensqualität der Klienten zu verbessern und deren Aktionsradius in die Natur zu erweitern. Sie werden befähigt gartentherapeutische Konzepte in die Konzepte der Einrichtungen ein zu pflegen um Vorort die Situation der Klienten zu verbessern. Sie lernen abwechslungsreiche gartentherapeutische Einzel- und Gruppenangebote kennen und umsetzen.

Weiterbildungsinhalte:
1. Block 22.-24. Mai 2025 jeweils von 09:00 Uhr -16:15 Uhr
• Begrüßung Einführung in die Weiterbildung - Anforderungen
• Einführung in die Gartentherapie, der gartentherapeutische Prozess
• Unsere Sinne
• Vorstellung von Gartentherapieprojekten
• IGGT als übergeordnetes Organ – IGGT-Konzept
• Gartenräume - Raum der Begegnung - Milieugestaltung
• vom Therapieplan bis zur Durchführung
• Gartentherapeutisches Handeln – Selbsterfahrung
• Gärtnerische Grundlagen
• Pflanzenkenntnisse

2. Block 11.-13. September 2025 jeweils von 09:00 Uhr -16:15 Uhr
• Angebote im Garten und in der Natur
• Therapieprogramme
• Geriatrische Krankheitsbilder
• Möglichkeiten - Hilfsmittel – barrierefreie Gärten
• Gartentherapie bei Menschen mit Handicap
• Aktiv rezeptiver Modus / aktiv betätigender Modus
• Kontakttechniken/ Arbeitstechniken in der Gartentherapie – Sensibilisierung / Rollentausch / Konfrontation
• Exkursion / Gestaltung von Sinneselementen
• Gärtnerische Grundlagen und Pflanzenkenntnisse

3. Block 13. - 15. November 2025 jeweils von 09:00 Uhr -16:15 Uhr
• Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen
• verwandte Therapieformen
• mit Bewegungseinschränkungen Gärtnern – Selbsterfahrung im Sinnesgartens eines Altenheims – Transfer/ Mobilisation – Empathie
• Gärtnern bei Menschen mit psychischen Erkrankungen (Depression, Ängste, Essstörungen usw.) Motivation, in Bewegung kommen Grenzen setzen
• Gartentherapeutische Konzepte – Umsetzungen- Ideengenerierung
• Vom Therapieprogramm zur Therapieeinheit
• Angebote im Garten und in der Natur / mit Naturmaterialien
• Exkursion – Bäume Wildkräuter / Pflanzenkenntnisse

4. Block 16. - 18. April 2026 jeweils von 09:00 Uhr -16:15 Uhr
• Pflanzenverwendung – Pflanzenkenntnisse (Bauerngarten, Kräuter und Giftpflanzen)
• Aromapflege
• Gartentherapie bei ortsfixierten Senioren
• Erinnerungsgärten Abschied und Trauer - Gartentherapie am Lebensende
• Angehörigenintegration
• Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung (Dokumentation vom gartentherapeutischen Konzept bis zur Klienten Akte)
• Gärtnerische Arbeiten im Jahresverlauf

5. Block 25. - 27. Juni 2026 jeweils von 09:00 Uhr -16:15 Uhr
• Notfallmanagement
• Barrierefreie Gärten / Rolle als Berater für gartentherapeutische Gärten
• Marketing / Öffentlichkeitsarbeit / Ehrenamt
• Präsentation der Abschlussarbeiten
• Gesamtreflexion der Weiterbildung
• Zertifikatsübergabe

Bitte bringen Sie zu allen Terminen wetterfeste Kleidung mit

Zielgruppe
• Altenpfleger*
• Betreuungskräfte*
• Sozialpädagogen*
• Ergotherapeuten*
• Erzieher*
• Heilpraktiker*
• Heilpädagogen*
• Gesundheits- und Krankenpfleger*
• GärtnerInnen mit Erfahrungen im sozialen Arbeitsfeld*

Ziele
Nach diesen 15 Tagen werden Sie gartentherapeutische Einzel- und Gruppenangebote durchführen können (Planen, Durchführen, Reflektieren, Dokumentieren, Evaluieren).
Sie erwerben gartentherapeutisches Praxiswissen und gezielte Auseinandersetzung mit Pflanzen, Natur und gärtnerischen Grundtechniken. Sie kennen die Grundlagen der Gartengestaltung und der Gestaltung von Therapiegärten.

Methoden
• Vorträge
• Präsentationen
• Praktische Übungen (bitte wetterfeste Kleidung mitbringen)
• Gruppenarbeiten

Zertifikat: nach erfolgreicher Verteidigung der Abschlussarbeit wird ein Zertifikat erteilt

Bildungsurlaub:
Dieses Seminar ist eine anerkannte Bildungsveranstaltung nach dem Niedersächsischen Bildungsurlaubsgesetz (NBildUG). Bei Interesse senden wir Ihnen eine Bescheinigung über die Anerkennung mit einer schriftlichen Anmeldebestätigung, zur Vorlage bei Ihrem Arbeitgeber, spätestens vier Wochen vor Seminarbeginn zu. Am Seminarende erhalten Sie eine entsprechende Teilnahmebescheinigung. Diese Bescheinigung legen Sie dem Arbeitgeber als Nachweis vor. Link zum Niedersächsisches Bildungsurlaubsgesetz (pdf)